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Herausgegeben von:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)

Glinkastraße 40

10117 Berlin

Telefon: 030 13001-0 (Zentrale)

E-Mail: info@dguv.de

Internet: www.dguv.de
  Sachgebiet Veränderung der Arbeitskulturen des Fachbereichs Gesundheit im Betrieb der DGUV
Ausgabe: Juni 2022
Satz und Layout: Atelier Hauer + Dörfler, Berlin
Bildnachweis: Titel: Geralt/pixabay.com, Abb. S. 4: iStockphoto/Rawpixel; Illustrationen: Michael Hüter
Copyright:

Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt.

Die Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet.
Bezug: Bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger oder unter www.dguv.de/publikationen Webcode: p206037

Eine Pandemie stellt Führungskräfte vor ganz unterschiedliche Herausforderungen.

Bedeutung guter Führung in Zeiten der Pandemie:

→ Welche Rolle spielt eine gesunde Führung in der Gesundheitskrise?

→ Wie kann man Führung in Zeiten der Pandemie gut umsetzten?

In dieser Praxishilfe erhalten Unternehmensleitungen und Führungskräfte Hinweise, wie sie in Zeiten einer Pandemie effektiv führen können. Eine Kultur der Prävention ist hier der entscheidende Faktor, um Nachhaltigkeit zu sichern. Fünf Tipps bieten Führungskräften Ansatzpunkte für konkrete Maßnahmen.

Was ist Kultur der Prävention?
Sicherheit und Gesundheit werden so selbstverständlich in unseren Arbeitsalltag integriert, dass sich alle im Unternehmen automatisch auch um diese Themen kümmern.

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1 Proaktiv Sicherheit und Gesundheit betrachten: durch Pandemieplanung

Grundsätzlich ist zu empfehlen, dass Unternehmen einen Plan für die Pandemiesituation bzw. generell für Notfallsituationen erstellen.

Hierin wird festgelegt, welche Prozesse im Ernstfall im Unternehmen aufrechterhalten werden müssen und wie das mit möglichst geringer Ansteckungsgefahr geschehen kann.

→ So kann zum Beispiel in einem festen Ablauf definiert werden, wie mit einer Erkrankung unter den Beschäftigten umgegangen wird, also wer informiert und wer ggf. mit unter Quarantäne gestellt werden muss.

→ Wichtig ist auch zu überlegen, wie man die Beschäftigten bei einer Lockerung der Kontaktbeschränkungen wieder in den betrieblichen Arbeitsalltag einbindet und welche Präventionsmaßnahmen oder Strukturen dafür benötigt werden, damit sicheres und gesundes Arbeiten auch vom Büro aus wieder ermöglicht wird.

Die Broschüre "Zwischenfall, Notfall, Katastrophe" der VBG gibt einen guten Überblick zum Thema Notfallplanung:

www.vbg.de/DE/3_Praevention_und_Arbeitshilfen/2_Themen/01_Arbeitsschutz_organisieren/8_Sicherheits_und_Notfallorganisation/2_Leitfaden/leitfaden_node.html

Zur Sicherheit und Gesundheit hat die Bundesregierung einen Standard für den Schutz der Beschäftigten vor Infektion am Arbeitsplatz verabschiedet. Dieser wird von den Unfallversicherungsträgern für die eigenen Branchen konkretisiert.

Die aktuelle Fassung des SARS-CoV2-Arbeitsschutzstandards gibt es auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales unter:

http://bmas.bund.de

Branchenspezifische Informationen finden sich auf den Websites der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Eine Liste gibt es unter:

www.dguv.de/corona

Weitere Informationen finden Sie unter "10 Tipps zur betrieblichen Pandemieplanung" im Internet unter:

www.dguv.de/publikationen Webcode: p010323

2 Alle wichtigen Akteurinnen und Akteure einbinden

Damit alle wichtigen Punkte berücksichtigt werden und im Ernstfall alle schnell mitziehen, sollten in den Planungsprozess verantwortliche Akteurinnen und Akteure aus allen Unternehmensbereichen eingebunden werden. Hier sollten in jedem Fall alle einbezogen sein, die im Unternehmen oder der Einrichtung für Sicherheit und Gesundheit zuständig sind. In größeren Unternehmen wären das in der Regel der Arbeitsschutzausschuss (ASA) sowie auch der Betriebsrat.

Wurde im Vorfeld kein Pandemieplan erstellt, müssen diese Überlegungen alle ad hoc durchgeführt und Prioritäten gesetzt werden. Auch hier ist es sehr wichtig, die einzelnen Unternehmensbereiche so intensiv wie möglich einzubinden.

Unternehmen, die eine gute Präventionskultur etablieren, haben es mit Beteiligungsprozessen leichter. Die Beschäftigten gewöhnen sich daran, auch eigene Ideen einzubringen und auf mögliche zukünftige Risiken hinzuweisen.

Zum Handlungsfeld Beteiligung gibt es weitere Informationen und Praxishilfen unter:

dguv.de/de/praevention/visionzero/kulturderpraevention/index.jsp

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3 Beständige Kommunikation und Fehlerkultur während der Pandemie

Für die Beschäftigten ist ein zuverlässiger Informationsfluss über gesundheitliche Fakten und den betrieblichen Zustand wichtig.

Es bietet sich eine gute Gelegenheit, Präventionsmaßnahmen und Informationen dazu zu kommunizieren und den Stellenwert von Sicherheit und Gesundheit noch stärker zu verankern. Es ist auch zu empfehlen, dass ein offener und transparenter Umgang mit Fehlern kommuniziert wird. Wenn Beschäftigte beispielsweise aus Angst vor negativen Folgen verschweigen, dass sie in Kontakt mit Infizierten waren, kann das erhebliche Konsequenzen haben.

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