Der Finanzplan ist das Rückgrat des Businessplans: Darin werden alle Faktoren aufgezeigt, die auf die Rentabilität bzw. Wirtschaftlichkeit in den 3 bis 5 Jahren nach dem Start in die Selbstständigkeit einzahlen. In diesem Inhaltsbaustein entscheidet sich also, ob das Vorhaben, ein eigenes Unternehmen zu gründen, zum Erfolg geführt werden kann. Der Finanzplan ist insbesondere für Gutachter, Banken und andere Investoren wichtig.

Zu einer umfassenden Finanzplanung[2] gehören:

  • Umsatzplanung: Wie viel Umsatz kann und muss Ihr Unternehmen machen?
  • Investitionsplanung: In welchen Bereichen müssen Sie investieren?
  • Kostenplanung: Welche Kosten fallen an?
  • Finanzplanung: Woher bekommen Sie Ihr Geld?
  • Liquiditätsplanung: Wie können Sie sich kurz-, mittel- und langfristig Geldmittel sichern?

Je nach der gewählten Unternehmensform gehört zur Finanzplanung eine Planung der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) sowie der Bilanzentwicklung.

 
Praxis-Tipp

Binden Sie Fachleute ein!

Für die Erarbeitung und Aufstellung eines Finanzplans sollten Sie sich fachliche Hilfe (Kammern, Verbände, Steuerberater) holen. I. d. R. sind sehr viele Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören z. B. Rückstellungen für Steuern und Abgaben, mögliche Fördermittel, Altersvorsorge, Versicherungen sowie Mittel zum Lebensunterhalt.

Jede Zahl, die im Finanzplan angegeben ist, muss belegbar sein. Zu bedenken ist, dass Dritte den Finanzplan lesen: Sie müssen die Zahlen nachvollziehen können. Daher sind Erläuterungen zum Zahlenmaterial (z. B. Kostenkalkulationen, Vergleichszahlen) empfehlenswert.

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