Orientierende Messungen werden in der innerbetrieblichen Praxis i. d. R. im Hinblick auf Beleuchtungsstärken vorgenommen. Andere Parameter sind deutlich schwieriger zu bestimmen und zu interpretieren, sodass sie eher für Fachplaner relevant sind.

Beleuchtungsstärken lassen sich kaum abschätzen. Das Lichtbedürfnis des eigenen Auges, die momentane Adaption (Hell-Dunkel-Anpassung) und vor allem Lichtfarbe und Farbgestaltung der Büroumgebung führen dazu, dass "aus dem Stand" kaum eine Aussage darüber getroffen werden kann, ob die Beleuchtungsstärke den Normvorgaben entspricht. Daher ist ein Beleuchtungsstärkemessgerät für die Arbeit von Fachkräften für Arbeitssicherheit auch in kleineren Betrieben unverzichtbar, zumal diese Geräte vergleichsweise preiswert zu haben sind. Orientierende Beleuchtungsmessungen müssen nach ASR A3.4 mit Messgeräten mindestens der Klasse C gemäß DIN 5035 Teil 6, Ausgabe 2006-11 vorgenommen werden. Smartphone-Apps liefern meist keine brauchbaren Werte. Auch wer nur im Rahmen von Arbeitsplatzbegehungen orientierend misst, sollte sich mit den relevanten Messmethoden nach ASR A3.4 Abschn. 9.3 vertraut machen und z. B. die vorgegebenen Messhöhen einhalten, um aussagekräftige Werte zu erzielen.

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