Zur Versorgung querschnittsgelähmter Patienten im Krankenhaus in der Akutphase zur Stabilisierung der Vitalfunktion, in der Phase der Operation zur Versorgung der Verletzungen an der Wirbelsäule und in der Phase der Rehabilitation sind folgende Maßnahmen zu prüfen und ggf. zu realisieren:[1]

Technische Maßnahmen

  • Ergonomische Bewegung schwerverletzter Patienten beim Operieren, Röntgen, in der Endoskopie, im Krankentransport mittels Patienten-Transfer-Unterlagen, Gleittüchern, Gleitbrettern,
  • Einsatz von Liftern, Deckenliftern, Aufstehhilfen zur Bewegung aus dem Krankenbett, zum Umsetzen vom Krankenbett in den Rollstuhl,
  • Einsatz von Therapiestühlen unter Einbeziehung des noch vorhandenen Maßes an eigener Bewegungsfähigkeit.

Organisatorische Maßnahmen

  • Belastungsreduzierung des Pflegepersonals durch Einsatz von Hilfsmitteln, durch Schwerpunktverlagerung unter Einsatz des eigenen Körpergewichtes, Einstellung der richtigen Arbeitshöhe.

Personenbezogene Maßnahmen

  • Forderung und Förderung der möglichen eigenen Selbstständigkeit des Patienten.
[1] Jauch: Querschnittslähmung – Behandlung und Therapie, Stiftung MyHandicap 2012,

BAUA: Ergonomie in Krankenhaus und Klinik, Gute Praxis in der Rückenprävention, 2009,

DGUV-I 207-022 "Bewegen von Menschen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege – Hilfestellung zur Gefährdungsbeurteilung nach der Lastenhandhabungsverordnung".

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