Christian Polivka, Alexander Zunic
Zusammenfassung
Nachhaltige Entwicklung erfordert eine langfristige Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und ökologischer, sozialer und ethischer Verantwortung. Zunehmend erwarten Investoren, Konsumenten und nicht zuletzt Regierungen von Unternehmen umfangreiche Auskunft über diese zusätzlichen Dimensionen der Unternehmensführung. Während die nichtfinanzielle Berichterstattung noch vor wenigen Jahren weitgehend freiwillig und ohne Prüfung erfolgte, so ist sie mittlerweile in vielen Regionen der Welt zu einem wesentlichen und verpflichtenden Bestandteil der Unternehmensberichterstattung geworden.
Die Qualität, Vollständigkeit und Vergleichbarkeit der Informationen, die Unternehmen offenlegen, sind mehr und mehr auch für Finanzmarktakteure entscheidend, die zunehmend selbst verpflichtet sind, Nachhaltigkeitsaspekte bei ihren Investments zu berücksichtigen. Die ESG-Berichterstattung ist daher auch zunehmend wichtig für die Unternehmensbewertung institutioneller Investoren und beeinflusst damit auch den Zugang zu Finanzmitteln eines Unternehmens.
Neben den regulatorischen Anforderungen erzwingen veränderte Klimabedingungen und daraus resultierende physische Klimarisiken sowie die verstärkte gesellschaftliche Aufmerksamkeit auf nachhaltige Geschäftspraktiken ein Augenmerk auf die Resilienz und Krisenfestigkeit von Geschäftsmodellen und Unternehmensstrategien, die für einen langfristigen finanziellen Erfolg der Organisation essenziell sind. Es entsteht also ein Handlungsdruck von mehreren Seiten und damit einhergehend steigen die Anforderungen an die Messbarkeit und integrierte Steuerung von Nachhaltigkeit.
Gem. einer Studie von SAP Insight stehen der Operationalisierung von Nachhaltigkeitsstrategien und der Umsetzung von nachhaltigen Zielen folgende wesentliche Barrieren im Weg:
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