Forté Foundation: Frauenanteil beim Vollzeit-MBA

Die Non-Profit-Organisation Forté Foundation verzeichnet einen Rekordanteil von 42 Prozent Frauen in Vollzeit-MBA-Programmen an ihren 58 Mitgliedsschulen in den USA, Europa und Kanada. Zum ersten Mal in der Geschichte der Erhebung haben fünf Wirtschaftshochschulen Geschlechterparität erreicht, drei Schulen sind nahe dran.

Seit die Forté Foundation den Anteil von Frauen unter den Studierenden in Vollzeit-MBA-Programmen ermittelt, hat sich an deren Repräsentation einiges getan: Im Herbst 2023 stieg dieser auf einen Rekordwert von 42 Prozent, gegenüber 41 Prozent im Jahr 2022, 38 Prozent im Jahr 2018 und 34 Prozent im Jahr 2013.

Business Schools außerhalb der USA verzeichneten einen Anstieg des Frauenanteils in Vollzeit-MBA-Programmen um mehr als drei Prozentpunkte – von 39 auf 42 Prozent. Damit haben sie zum ersten Mal seit Beginn der Forté-Berichterstattung im Jahr 2011 mit den US-Schulen gleichgezogen.

Geschlechterparität an fünf Business Schools

"In Anbetracht des wirtschaftlichen und anderen Gegenwinds, einschließlich der Herausforderungen in Bezug auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration, freuen wir uns, dass die Zahl der MBA-Studienplätze für Frauen weiter langsam, aber stetig steigt", sagte Elissa Sangster, CEO von Forté.

Erstmals haben fünf Wirtschaftshochschulen mehr als 50 Prozent Frauen in ihren Vollzeitprogrammen – im Vergleich zu drei im Vorjahr. Dazu gehören die George Washington University (Hochschule für Wirtschaft, 65 Prozent), die Universität Oxford (Saïd Business School, 51 Prozent), die Johns Hopkins Universität (Carey Business School, 51 Prozent), die Universität von Pennsylvania (The Wharton School, 50 Prozent) und die Penn State University (Smeal College of Business, 50 Prozent). Drei weitere Business Schools liegen knapp unter der 50-Prozent-Marke. 

Deutliche Mehrheit der Schulen hält Frauenanteil von 40 Prozent und mehr

Vierunddreißig der 58 Forté-Mitgliedshochschulen, die laut eigenen Angaben die Top-MBA-Programme in den USA, Europa und Kanada repräsentieren, meldeten einen Frauenanteil von 40 Prozent und mehr, gegenüber 27 Business Schools im Jahr 2022 und 19 im Jahr 2018.

15 Schulen verzeichneten 45 Prozent Frauen oder mehr, gegenüber 17 im Jahr 2022. Weitere fünf Schulen kamen mit einem Frauenanteil von 44 Prozent sehr nahe heran. Das ist ein deutlicher Sprung gegenüber 2018 mit nur vier Schulen mit 45 Prozent Frauen.

Meilensteine der Geschlechterparität an Business Schools

Der Frauenanteil an den Forté-Mitgliedsschulen stieg in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich – insgesamt um neun Prozent. 2018 erreichte erstmals eine Business School Geschlechterparität – mit einem Frauenanteil von 52 Prozent: die USC Marshall School of Business. Aktuell liegt dort der Frauenanteil bei 46 Prozent. 2021 verzeichnete die erste M7-Schule Parität bei den Einschreibungen: die Wharton School der University of Pennsylvania, die den Frauenanteil auch 2023 in einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis halten konnte (50 Prozent).


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Schlagworte zum Thema:  MBA, Studium, Gleichstellung, Frauenquote