Um schon frühzeitig ein erstes Gefühl für den zwischenmenschlichen Bereich zu bekommen, ist es sinnvoll, die Teammitglieder in die (End-)Auswahl des künftigen Kollegen einzubeziehen.

Bei einem ersten Kennenlerngespräch der aussichtsreichsten Kandidaten mit dem Team kann der neue Kollege schon seinen zukünftigen Arbeitsplatz besichtigen und gleichzeitig das Team kennenlernen.

Das Team kann mit diesen auserkorenen Kandidaten z. B. im Anschluss an dessen Vorstellungsgespräch noch gemeinsam zum Kaffeetrinken gehen, um sich in ungezwungener Atmosphäre (ohne Chef) auszutauschen. Das Feedback des Teams ist später auch für den Vorgesetzten eine wichtige Hilfestellung für die Jobvergabe. Das Team sollte zumindest ein Vetorecht haben, um Kandidaten auch ablehnen zu können. Die Führungskraft muss diese Entscheidung dann auch akzeptieren.

Das Team lernt den Kandidaten kennen

 
Praxis-Tipp

Es hat sich bewährt, dass der Vorgesetzte und HR weiterhin die Vorselektion übernehmen und dem Team z. B. im Anschluss an das geführte Vorstellungsgespräch nur die aussichtsreichsten Kandidaten vorstellen. So ist eher gewährleistet, dass die Kandidaten objektiv und professionell ausgewählt werden und auch Heterogenität und Diversität im Team eine Chance haben. Denn ist ausschließlich das Team für das Recruiting verantwortlich, steigt die Gefahr, dass das Team bei der Bewerberauswahl Eigeninteressen in den Vordergrund stellt.

Wenn die Teammitglieder bei der Auswahl für den besten Kandidaten beteiligt werden, sind sie später eher bereit, ihn in seiner Einarbeitungsphase aktiv zu unterstützen und zu integrieren. Zudem können sich beide Seiten schon vorab kennenlernen und prüfen, ob die Chemie passt. Dies ist für beide Seiten von unschätzbarem Wert!

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