Die Gebäudenutzer spielen eine integrale Rolle bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele in einem Gebäude. Die Errichtung eines nachhaltigen Mieterengagementprogramms und die Bezugnahme darauf in einer Green-Lease-Klausel bietet neben der besseren Erreichbarkeit und Kommunikation der gebäudebezogenen Nachhaltigkeitsstrategie auch die Möglichkeit, Mietende besser an das Gebäude zu binden. Die Möglichkeiten zum Mieterengagement sind hierbei vielfältig. Sie reichen über Mieterumfragen, Online-Webinare zur Einführung der Nachhaltigkeitsstrategie des Gebäudes und Schulungen über regelmäßig stattfindende Nachhaltigkeitsevents bis zu jährlichen Nachhaltigkeitsgesprächen zwischen Vermietenden und Mietenden. Da jedes Gebäude und jede Mieterschaft unterschiedlich ist, ist es wichtig, einen passgenauen Ansatz zu finden. Eine Einheitslösung gibt es daher nicht.

Wichtig beim Mieterengagement ist, dass die Nachhaltigkeitsstrategien richtig kommuniziert werden. Rundschreiben, Leitfäden oder Newsletter können zum Thema Nachhaltigkeit informieren; sie fördern jedoch nicht den gegenseitigen und interaktiven Austausch beider Vertragsparteien. Es bieten sich gebäudebezogene Engagementprogramme an, die die Mietenden über die Green Leases hinaus für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren. Dies können Schulungen, Nachhaltigkeitsevents, Nachhaltigkeitswettbewerbe oder ähnliche interaktive Programme sein. Zwar können die Mietenden zur Teilnahme an diesen Programmen nicht verpflichtet werden, das Angebot sollte jedoch allen Mietenden zugänglich gemacht werden, um möglichst alle Parteien gleichermaßen zu inkludieren. Im Rahmen einer Green-Lease-Klausel kann festgehalten werden, dass sich der Mietende bemüht, seinen Mitarbeitenden beispielsweise Nachhaltigkeitsschulungen anzubieten, oder dass er an den vom Vermietenden bereitgestellten Schulungen teilnimmt.

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