Ergotherapeut: Kompetenter Berater fürs Gesundheitsmanagement

Den geschulten Blick von außen. Den hat der Ergotherapeut, wenn er sich einen Arbeitsplatz anschaut. Und davon profitieren alle, die Mitarbeiter und das Unternehmen. Wer für das betriebliche Gesundheitsmanagement verantwortlich ist, sollte sich den kompetenten Berater ins Haus holen.

Mit einfachen, oft kleinen Veränderungen tragen Ergotherapeuten dazu bei, die Gesundheit der Mitarbeiter dauerhaft zu fördern oder zu erhalten. Denn sie bevorzugen bei der Umsetzung den leicht verständlichen Weg und begleiten beim Veränderungsprozess so lange, bis sich das gute Neue etabliert hat.

Eine Investition, die sich lohnt

Ohne betriebliche Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement kommt heute kein moderner und zukunftsfähiger Betrieb mehr aus. Wer einen Arbeitsplatz bzw. Arbeitsabläufe verändern will, damit die Gesundheit der Beschäftigten auf Dauer erhalten bleibt, tut gut daran, sich kompetent beraten und unterstützen zu lassen. Solche Investitionen lohnen sich, auch finanziell. Denn zufriedene und gesunde Mitarbeiter sind seltener krank, fitter und insgesamt leistungsfähiger.

Die Bestandsaufnahme erfolgt vor Ort

Der Ergotherapeut arbeitet vor Ort im Betrieb und direkt am Arbeitsplatz. Zusammen mit der Geschäftsführung, der verantwortlichen Person für Gesundheits- und Arbeitsschutz und den Mitarbeitern wird zunächst analysiert, welche Arbeitsplätze und Tätigkeiten als kritisch eingeschätzt werden.

Umsetzung und Training finden am Arbeitsplatz statt

Am Arbeitsplatz schaut der Ergotherapeut dann noch einmal genau hin. Mit Hilfe dieser Beobachtungen erstellt er einen Maßnahmenkatalog. Dieser wird gemeinsam besprochen. Wichtig ist dabei, dass die notwendigen Veränderungen verstanden, akzeptiert und umgesetzt werden, bis sie „in Fleisch und Blut“ übergegangen sind, so die Ergotherapeutin Natalie Stähle.

Fotos veranschaulichen die gesunde Körperhaltung

Ergotherapeuten achten darauf, dass ihre Maßnahmen verständlich und sofort umsetzbar sind. Dazu ein paar Beispiele aus der Praxis:

  • Beim Umgang mit kleinen Kindern in der Kita nehmen Erzieher oft eine falsche Körperhaltung ein. Der Ergotherapeut beobachtet dies und macht ein Foto davon. Anschließend zeigt er ihm eine gesunde Haltung für die entsprechende Situation. Zur Veranschaulichung gibt es auch davon ein Foto.
  • Im Lager kommt es häufig vor, dass körperschädigende Bewegungen, wie etwa das Heben von Lasten mit verdrehtem Oberkörper, ausgeführt werden. Der Ergotherapeut erkennt die ungesunde Bewegung, erklärt die Problematik und erarbeitet eine Möglichkeit, wie das Heben ohne Zeitverlust ausgeführt werden kann, ohne dass der Körper auf Dauer darunter leiden muss.
  • Selbst im Büro, das mit einem ergonomischen Stuhl ausgestattet ist kann ein Ergotherapeut noch Veränderungen vornehmen, mit denen die Arbeit leichter fällt und sich die Bürokraft besser fühlt. Dazu gehören z. B. das richtige Einstellen des Stuhles sowie die optimale Anordnung von Computer, Telefon und Arbeitsunterlagen auf dem Schreibtisch.

Siehe auch

Stuhl-Sitz-Kompetenztraining - Notwendige Maßnahme im betrieblichen Gesundheitsmanagement