Sicher und geschützt durch Herbst und Winter

Auch wenn der goldene Herbst an manchen Tagen die Temperaturen steigen lässt: Jetzt ist es Zeit, die Winterausrüstung rauszusuchen und zu überprüfen. Wetterschutzkleidung, Schuhwerk, aber auch Handschuhe oder Mützen sollten nun griffbereit sein.

Wer im Freien arbeitet bzw. in nicht allseits umschlossenen Arbeitsstätten oder auf Baustellen, weiß, was Wind, Regen und Kälte bei der Arbeit bedeuten. Schnell ist man am Frieren, fühlt sich unwohl und ist weniger leistungsfähig. Die Witterungsbedingungen lassen sich nicht ändern, an den räumlichen Gegebenheiten lässt sich oft nur bedingt mit technischen oder baulichen Maßnahmen etwas verbessern, doch bei der Kleidung lässt sich deutlich aufrüsten.

Schutz vor der Witterung durch geeignete Kleidung und Schuhe - auf was ist zu achten?

Bei der Kleidung und den Schuhen sollten grundsätzlich folgende Kriterien bedacht werden:

  • Muss die Wetterschutzkleidung auch Warnschutzfunktion haben?

  • Bis zu welchen Temperaturen schützt die Kleidung?

  • Bieten die Kleidungsstücke genügend Bewegungsfreiheit und Tragekomfort?

  • Gibt es eine Tragezeitbegrenzung des Herstellers?

Laut den berufsgenossenschaftlichen Regeln (BGR 189) muss bei Umgebungstemperaturen bis minus 5 Grad Celsius Wetterschutzkleidung zur Verfügung gestellt werden. Diese sollte:

  • die Feuchtigkeit von innen nach draußen transportieren,

  • die Nässe von außen abhalten,

  • winddicht sein,

  • den Luft- und Wärmeaustausch zwischen Körper und Umgebung optimal unterstützen.

Zwiebelprinzip: Ideal ist es, mehrere Schichten übereinander zu tragen

Zunächst Funktionsunterwäsche, die die Feuchtigkeit gut nach außen transportiert, dann z. B. eine Fleeceschicht, die die Feuchtigkeit aufnimmt und gleichzeitig warm hält und darüber eine wasser- und winddichte Schicht.

Trockene und warme Füße und Hände trotz Arbeit im Freien

Bei Schuhen und Handschuhen gilt im Prinzip das gleiche wie bei der Kleidung: Schutz vor Nässe und Kälte und Abtransport der durch Schwitzen entstehenden Feuchtigkeit nach außen. Bei den Schuhen ist zudem die Sohle ausschlaggebend, denn sie muss rutschsicher bei Nässe, Schnee und Eis sein.

Eine Mütze oder Kappe hält den Kopf warm. Eventuell braucht es noch Ohrenwärmer extra.

Nur unbeschädigte Kleidung schützt

Bei vorhandener Wetterschutzkleidung sollte als Erstes geprüft werden, ob alle Beschichtungen noch dicht sind. Dabei sollte man besonders auf Naht- oder exponierte Stellen achten. Es sollte auch festgestellt werden, ob eine neue Imprägnierung notwendig ist, damit der Wetter- und Windschutz wieder vollständig gegeben ist.

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