RSI-Syndrom: Mausarm verhindern

Fast jeder Vierte klagt über Muskelschmerzen im Arm. Wer viele Stunden seines Arbeitstages am Bildschirmarbeitsplatz verbringt und dabei überwiegend mit der Maus arbeitet, kennt das Problem: häufige Schmerzen im Arm und in der Schulter, die im chronischen Stadium als RSI-Syndrom oder Mausarm bezeichnet werden. Aber das lässt sich verhindern.

Ursache für das RSI-Syndrom ist eine Überlastung und einseitige Nutzung der Muskeln im Arm, sagt Anette Wahl-Wachendorf vom Verband der Betriebs- und Werksärzte. Betroffene sollten vermeiden, zu lange in der gleichen Position zu arbeiten.

Mausarm verhindern, Übungen helfen

Gut ist, die Arbeit immer wieder für kurze Dehnübungen zu unterbrechen. Eine Übung ist zum Beispiel, die betroffene Hand zu einer Faust zu ballen, und die angezogenen Finger dann langsam zu öffnen, bis die Finger gespreizt sind. Das sollte mindestens zehn Sekunden in Anspruch nehmen. Anschließend pressen Mitarbeiter die Finger beider Hände vor dem Körper kurz zusammen.

Mausarm verhindern - möglichst oft zwischen Tastatur und Maus wechseln

So können Berufstätige auf viele Mausklicks verzichten, wenn sie Tastaturkürzel benutzen. Wer Schmerzen hat, sollten außerdem über Alternativen zur Maus nachdenken. Hier konsultieren Arbeitnehmer am besten den Betriebsarzt

Mausarm verhindern - Alternativen zur herkömmlichen Maus

So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, ein vertikales und speziell auf die Größe der Hand zugeschnittenes Gerät zu nutzen. Eine weitere Alternative sind Stiftmäuse, Grafiktabletts und Trackballs. Bei Stiftmäusen und Grafiktabletts navigieren Nutzer mit Hilfe eines Stiftes, ein Trackball ermöglicht eine ruhige Lagerung der Hand, da nur die Finger bewegt werden.

Ergonomie am Schreibtisch lohnt sich

Es lohnt sich, als Unternehmen in ergonomisch gute Eingabegeräte, wie Maus oder Tastatur zu investieren, warum, erfahren Sie hier.

dpa
Schlagworte zum Thema:  RSI, Bildschirmarbeitsplatz