Der Sport findet auf der Couch statt

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist mal wieder schwach: Laut einer Befragung hält die Mehrheit der Beschäftigten Sport für einen idealen Ausgleich, um Stress abzubauen. Tatsächlich bewegen sich aber weitaus weniger. Die meisten verbringen den Feierabend auf der Couch.

Dem Stress mit Bewegung entgegenwirken, das ist nicht nur ein Wunschgedanke von Vielen, sondern die positive Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Und trotzdem fällt es schwer, die Sportschuhe zu schnüren und einfach loszulegen. Keine Zeit, zu erschöpft, keine Lust – so lauten die drei typischen Bewegungsbremsen.

Stressabbau durch Sport - knapp 70 Prozent sind für Sport – nur gut 40 Prozent betreiben ihn

Die Betriebskrankenkasse Mobil Oil hat zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Ipsos eine repräsentative Online-Befragung mit Personen im Alter zwischen 16 und 70 Jahren durchgeführt. Hier die wichtigsten Ergebnisse – Mehrfachnennungen waren möglich:

  • 69 Prozent der befragten Berufstätigen halten Sport für einen geeigneten Ausgleich gegen Stress.
  • 78 Prozent bevorzugen allerdings eine ruhige Abendgestaltung, etwa vor dem Fernseher.
  • Nur 41 Prozent machen tatsächlich regelmäßig Sport.
  • 62 Prozent der Männer möchte sich beim Sport auspowern, um vom Stress loszukommen.
  • 51 Prozent der Frauen bevorzugen lieber entspannende Sportarten wie etwa Tai-Chi.
  • 52 Prozent der Inaktiven gaben an, dass ihnen die Motivation zum Sport fehle.
  • 61 Prozent der Aktiven würden gerne mehr Sport machen, haben aber nicht genügend Zeit dafür.
  • Vor allem Jüngere sowie berufstätige Frauen wünschen sich Bewegungsangebote am Arbeitsplatz bzw. im betrieblichen Umfeld.

Stressabbau durch Bewegung - am besten bewegt man sich den ganzen Tag über

Regelmäßiger Sport ist zum Stressabbau besonders geeignet. Bewegung senkt das Infektionsrisiko, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, wirkt depressiven Stimmungen entgegen und hilft gegen Rückenschmerzen.

Am gesündesten ist es, die Bewegung über den Tag zu verteilen. So lässt sich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, nach Hause joggen oder die Mittagspause für eine Bewegungseinheit nutzen. Bewegungsmuffel sollten sich am besten mit anderen verabreden. Dies hilft, den inneren Schweinehund im Zaum zu halten. Und noch ein Tipp: Steigen Sie doch einfach mal eine Bushaltestelle früher aus.